Logopädische Therapie ► Schlucken

Schluckstörungen - Dysphagie


Sprechen, zuhören und verstehen, sich und seine Gedanken mitteilen, miteinander kommunizieren, essen und trinken –  das sind höchst befriedigende Fähigkeiten des Menschen.

 

Das breite Spektrum der logopädischen Therapie ermöglicht, diese Fähigkeiten  zu wecken, zu trainieren, wieder herzustellen und zu erhalten.


Dysphagie

Eine Dysphagie (Schluckstörung) tritt auf, wenn eine oder mehrere der am Schluckakt beteiligten Strukturen in ihrer Funktion bzw. deren Zusammenwirken beeinträchtigt ist. Somit können alle Erkrankungen und Leiden im Bereich der Mundhöhle, des Rachens, der Speiseröhre und des Mageneingangs, daneben vor allem auch neurologische Störungen (wie z.B. Schlaganfälle, Hirnblutungen, Parkinson Syndrom, Amyotrophe Lateral Sklerose etc., sowie in seltenen Fällen psychische Probleme eine Rolle spielen. Schluckstörungen können eine erhebliche Beeinträchtigung und Belastung des körperlichen, psychischen, und sozialen Wohlbefindens nach sich ziehen und bedürfen immer einer sorgfältigen ärztlichen Abklärung. 

 

Diagnostik

  •  Klinische Diagnostik

     

Therapie

In unserer Praxis werden neurogene (nach Schlaganfällen, Schädel – Hirntrauma, Parkinson Syndrom, Amyotrophe Lateral Sklerose, Apallisches Syndrom etc.) sowie peripher - organisch bedingte Schluckstörungen wie nach Tumor Operationen, Kehlkopf - Entfernung, Dysphagie nach Neck Dissection etc. behandelt.

 

Ziele:

  • Wiederherstellung der gestörten Funktionen bzw. maximale Nutzung von Restfunktionen des Schluckaktes (Bartholome 1999)
  • Erhaltung der Lebensqualität, d.h. das Ziel, den Patienten mit seinen jeweiligen Symptomen möglichst lange auf dem gegenwärtigen Zustand zu halten.

 

Wir behandeln Sie mit folgenden Ansätzen und Methoden:

  • Rehabilitationsverfahren nach Bartholome:  Erleichterung des gewünschten Bewegungsablaufs, Normalisierung der Sensibilität, Verbesserung der Koordination, Förderung von Kraft und Ausdauer
  • Kompensatorische Verfahren werden eingesetzt, wenn die eigentliche Ursache der Erkrankung nicht zu behandeln ist (Haltungsänderungen, spezielle Schlucktechniken)
  • Adaptierende Verfahren als unterstützende individuelle Therapieform zu vorgenannten Verfahren (z.B. Anpassung von Nahrungskonsistenzen, Ess- / -Trinkhilfen, Essbegleitung etc.)
  • Restituierende Maßnahmen bei Krebserkrankungen / Operationen im Mund / Rachen / Kehlkopfbereich
  • unmittelbar postoperativ Kräftigungs- und Bewegungsübungen, spezielle Schlucktechniken, Kostformanpassung etc.
  • PEG / Trachealkanülen Beratung
  • Basale Stimulation F.O.T.T. (Facio–Orale–Track–Therapie)
  • Angehörigenberatung

Empfehlenswerte Seiten:

  • dbl - Deutscher Bundesverband für Logopädie  ► www.dbl-ev.de

 

Empfehlenswerte Literatur:

  • Schulz- Kirchner Verlag,  Ratgeber zu Dysphagie bei Morbus Parkinson, Amyothropher Lateralsklerose u.a.    www.schulz-kirchner.de